"BIK" - Was bedeutet das eigentlich?
BIK steht für Berufsintegrationsklassen. Die Klassen werden von SchülerInnen besucht, die aus anderen Ländern zu uns nach Deutschland gekommen sind und innerhalb von zwei Jahren in diversen Fächern - allen voran natürlich Deutsch - beschult werden. Neben Deutsch werden auch noch Mathematik, Sozialkunde, Ethik, Sport und Landeskunde unterrichtet. Im zweiten Jahr wird zusätzlich an zwei Tagen pro Woche Praxisunterricht von Fachlehrern aus unserer Metall- und KfZ-Abteilung angeboten. Dies ermöglicht es den SchülerInnen, einen Einblick in verschiedene Bereiche zu bekommen und die Arbeitswelt kennenzulernen. So sollen die SchülerInnen befähigt werden, nach zwei Jahren eine Ausbildung in Deutschland beginnen zu können. Neben den unterrichtenden Lehrern werden die Klassen außerdem von zwei Sozialpädagogen betreut, die ihnen bei organisatorischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Unsere BI-Klassen stellen einen Schmelztiegel verschiedenster Nationen dar, die alle zusammen unter einem Dach lernen. Die SchülerInnen kommen einerseits aus Kriegs- und Bürgerkriegsländern wie Syrien, dem Irak, Afghanistan, Eritrea oder Äthiopien, aber auch aus Griechenland, Italien und sogar Brasilien.
Neben dem klassischen Unterricht führen die Lehrkräfte regelmäßig Unterrichtsgänge und andere Aktionen durch, um den SchülerInnen die deutsche Kultur näherzubringen, aber auch das soziale Miteinander zu stärken. Als Beispiele angeführt seien ein Gang zur evangelischen Kirche inkl. Führung, die Teilnehme am Integrationsturnier an der Lothar-von-Faber Schule, wie auch Betriebsbesichtigungen (z.B. der Feuerwehr oder Faber Castell) zu nennen. Außerdem hat der Großteil unserer Schüler ehrenamtlich beim Metropolmarathon Fürth mitgeholfen, sowie beim Theaterprojekt „Geschichten von da und hier" mit anschließender Aufführung mitgewirkt.