Im Rahmen des Schulprojektes "Schule ohne Rassismus" führen Schüler für Schüler Veranstaltungen durch, in denen sie für das Thema Rassismus sensibilisiert werden.
Dieses Jahr fand nun schon zum zweiten Mal eine Schulrallye statt. Zunächst haben sich einige Schüler der Martin-Segitz-Schule von den "Local Players" Nürnberg zu Multiplikatoren ausbilden lassen. Sie haben gelernt, wie man sich Themen wie Rassismus oder Vorurteilen nähert. Gemeinsam mit den "Local Players" Nürnberg haben sie dann unterschiedliche Stationen zum Thema Rassismus und Vorurteile ausgearbeitet.
Im Laufe des Schuljahres laden diese Multiplikatoren immer mal wieder verschiedene Klassen ein, um ihnen das Thema Rassismus näher zu bringen.
Am Vormittag findet dann die Rallye statt. Die Schüler durchlaufen vier Stationen, auf denen sie von den Multiplikatoren gecoacht werden. An jeder Station gab es Buchstaben, um zu zeigen, dass die Station erreicht wurde.
Station 1: "Stab heben"
Station 2: "Diskussion - Schwarzfahrer"
Beim "Stab heben" kommen sich die Schüler näher. Es funktioniert nur in einem positiven und produktiven Miteinander.
An der zweiten Station schauen sich die Schüler gemeinsam den Film "Schwarzfahrer" von Pepe Danquart an, um hinterher über die Situation zu diskutieren. Die Themen Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Station 3: "Woher?"
Station 4: "In der Bäckerei"
Danach geht es darum zu erkennen, woher bestimmte Dinge kommen, die scheinbar ganz Deutsch sind: Die Seife - der Weizen - oder gar die Milch? - Woher kommen diese Gegenstände ursprünglich? Für manchen Schüler gab es hier überraschende Erkenntnisse.
An der vierten Station führten die Moderatoren ein kleines Rollenspiel auf. Es wurde deutlich, wie schnell unschöne Situationen entstehen können. Die Schüler wurden danach aufgefordert zu überlegen, wie sie gehandelt hätten und wie sie die Situation bewerten.
Am Nachmittag geht es im World Cafe weiter - hier treffen sich alle Klassen, die vormittags an der Rallye teilgenommen haben. Zuerst wurde mit Hilfe der erspielten Buchstaben ein Rätsel gelöst.
Dann wurde in kleinen Gruppen nochmals über die Themen vom Vormittag diskutiert. Die Multiplikatoren und die Coaches der Local Players moderierten diese Runden. Ziel ist es, ihre Mitschüler anzuregen genau hinschauen und über eigenes Verhalten nachzudenken; in kleinen Schritten Vorurteile abzubauen oder etwas gegen fremdenfeindliches Verhalten zu tun.
Treffen im World Cafe
Vielen Dank den Moderatoren für ihren Einsatz!
Wir bedanken uns bei den "Local Players" Nürnberg für die Unterstützung und freuen uns nun auch einige "Local Players" unter uns zu haben. Denn für die Siegergruppe bei der Rallye gab es Schokolade, aber für die Moderatoren gab es eine Urkunde, die sie offiziell in den Kreis der "Local Players" aufnimmt als Auszubildende für Demokratie, Vielfalt und Toleranz.