Feierliche Übergabe der neuen Wärmepumpe an der Martin-Segitz-Schule

Nachhaltigkeit und praxisorientierte Ausbildung gehen an der Martin-Segitz-Schule Hand in Hand. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die neu installierte Wärmepumpe, die nicht nur als modernes Schulungsobjekt dient, sondern auch aktiv zur Beheizung der Schule beiträgt. Die Anlage wurde durch eine Spende der Firma Buderus, repräsentiert durch Herrn Horn und Herrn Haas, ermöglicht und in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft Fürth in das bestehende Heizsystem integriert. Am 12. Februar 2025 fand die feierliche Übergabe statt, die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Schule zusammenbrachte.

Gruppe von Menschen stehen um eine Wärmepumpe

Damit die Wärmepumpe nicht nur als reines Anschauungsobjekt dient, wurde gemeinsam ein Konzept erarbeitet, um dieses sinnvoll in das Gebäudeheiznetz einzubinden. Dies schafft gleich mehrere Vorteile: Die Wärmepumpe wird aktiv zur Beheizung der Schule genutzt, gleichzeitig dient sie als Schulungsobjekt für die Ausbildung im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Darüber hinaus kann sie perspektivisch für eine Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung erweitert werden und stellt damit ein Vorzeigeprojekt für die Initiative „Klimaschule“ dar.

Anwesende Gäste und Ablauf der Veranstaltung

Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich wichtige Akteurinnen und Akteure der Schule und des Projekts „Klimaschule“:

  • Frau Fuchs (Mitglied des Landtags und Schirmherrin des Projektes „Klimaschule“)
  • Herr Braun (Bürgermeister Stadt Fürth)
  • Herr Horn (Firma Buderus)
  • Herr Haas (Firma Buderus)
  • Herr Zimpel (Schulleiter Martin-Segitz-Schule)
  • Herr Römert (Fachoberlehrer SHK)
  • Herr Stengl (Projektleiter „Klimaschule“ an der Martin-Segitz-Schule und Fachlehrer Metall)
Ein Bild, das Kleidung, Menschliches Gesicht, Person, Wand enthält.

Die Veranstaltung begann mit einem Fototermin vor der neuen Wärmepumpe. Anschließend berichtete Herr Stengl über die zahlreichen Maßnahmen, die in den letzten zwei Jahren im Rahmen des Projekts „Klimaschule“ umgesetzt wurden. Von den insgesamt 44 realisierten sind einige besonders hervorzuheben: die Einführung eines Mülltrennungssystems, eine Reparaturwerkstatt der Elektro-Azubis, der Einsatz von Mehrwegflaschen, Trinkwasserspender sowie die Schulung von Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern in jeder Klasse, die ihr Wissen über Energiesparen und Nachhaltigkeit an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben. Auch die energieeffiziente Heizung und die Integration der Wärmepumpe in das Heizsystem der Schule wurden erfolgreich umgesetzt. Viel Lob gab es von den Teilnehmenden im anschließenden Austausch dafür: ‚‚Ihre Schule ist ein Vorbild für unsere Gesellschaft.“, ‚‚Viele kleine Schritte führen am Ende auch zu einem großen Ergebnis“.   

Blick in die Zukunft: Vernetzung der Gewerke

Ein zentrales Ziel der Martin-Segitz-Schule ist die verstärkte Vernetzung der verschiedenen Ausbildungsrichtungen. Künftig sollen die verschiedenen Fachbereiche der Schule noch enger zusammenarbeiten. So könnten die Elektro-Azubis zu Solarenergie, die KFZ-Azubis zu E-Mobilität, und die SHK-Azubis zu Wärmepumpen Workshops anbieten und voneinander lernen. Um das Wissen nachhaltig in der Schulfamilie zu verankern, wären Medien-Azubis in der Lage, diese Workshops zu filmen, aufzubereiten und der ganzen Schulfamilie zur Verfügung zu stellen, so dass möglichst viele der 1900 Schülerinnen und Schüler vom Know-how der einzelnen Gewerke profitieren.

Ziel: Zertifizierung als Klimaschule in Gold

Der nächste Meilenstein steht am 31. März 2025 bevor: Die Martin-Segitz-Schule bewirbt sich zur Zertifizierung als Klimaschule. Dabei strebt die Schule den Gold-Status an. „Es ging ein richtiger Ruck durch unsere Schule. Ich habe das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen“, betonte Herr Stengl. Mit diesem engagierten Einsatz zeigt die Schule eindrucksvoll, wie praxisorientierte Bildung und Klimaschutz erfolgreich miteinander verknüpft werden können.